Urs Mannhart 🇨ðŸ‡
Geboren 1975 in Rohrbach, lebt in Madiswil und liest auf Einladung von Michael Wiederstein.
Urs Mannhart taucht immer wieder ab in literaturferne Bereiche, sei es, um möglichst gehaltvolle Stoffe zu sammeln für seine Reportagen und Romane, sei es, um Kontraste herzustellen zur literarischen Arbeit. Mannhart schreibt Reportagen für zahlreiche Zeitungen und Zeitschriften. Auch Mannharts Literatur lebt von Gegensätzen.
In „Luchs“ treffen naiv-romantische Städter auf Bergler, die nicht ohne Grund konservativ denken; in „Die Anomalie des geomagnetischen Feldes südöstlich von Domodossola“ trifft eine feurige Liebe auf stur streikende Mitarbeiter der italienischen Staatsbahn; und in „Bergsteigen im Flachland“, ausgezeichnet mit dem Conrad Ferdinand Meyer-Preis, geraten Menschen mit besten Absichten in die widrigsten Umstände, in Krieg und Knechtschaft, was freilich auch ihre Liebe ins Strudeln bringt.
Nach Anstellungen als Fahrradkurier, als Nachtwächter eines Asylzentrums und als Stör-Melker absolviert Urs Mannhart zurzeit eine landwirtschaftliche Lehre auf einem bio-dynamischen Bauernhof.
Veröffentlichungen (Auswahl)
- „Luchs“, Bilgerverlag, 2004
- „Die Anomalie des geomagnetischen Feldes südöstlich von Domodossola“, Bilgerverlag 2006
- „Bergsteigen im Flachland“, Secession-Verlag 2014
Auszeichnungen/Stipendien (Auswahl)
- Conrad Ferdinand Meyer-Preis 2017
- Werkbeitrag des Kantons St. Gallen und der Stadt Langenthal 2015
- Opennet-Wettbewerb an den Solothurner Literaturtagen 2004
- Literatur-Mentoring der Hochschule der Künste Bern 2009
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Foto: © Johannes Puch/ORF | Quelle: ORF Kärnten